27. September 2021 – von Sarah Fartuun Heinze

Mein Tag beginnt mit Weltenwandel.

Dröhnen.

Berlin.

uff.


Ich suche den Schalter an der Stelle meines Hinterkopfes die sicherlich nur deswegen so zuverlässig schmerzt seitdem ich dieser Tage in Berlin lebe und (lohn-)arbeite, weil dort die Schaltzentrale des komplizierten Mechanismus sitzt der dafür sorgt, dass ich gut für mich sorgen kann : In dieser wilden Multiversenstrudelstadt.


Raus aus der U-Bahn. Raus raus raus.

Wie können so viele Menschen so viele und zugleich so wüst zueinander sein ?


Ich vermisse meine Kleinstadt, verabrede mich mit einer Künstlerischen Kompliz*In, Freundin, Wunderbar Strahlenden : Zum Telefonieren.


„Happy Release!!“ ruft sie mir zwischen Lachen und Freude und Sonnigem zu.

Stimmt : Heute hat „Schwarz wird großgeschrieben“ Release gefeiert. Ein Buch von uns für uns. Ganz weit weg fühlt sich das an : Ich werde heute Abend nicht bei der Online-Releaseparty dabei sein.


Warum nochmal nicht ? achso : Der Multiversenstrudelstadtkompensator ist ja nicht der einzige forderndkomplexe Prozess den es dieser Tage zu bewältigen gilt.

uff.


Ich komme da an wo ich hin will, also : Eigentlich. Mir fehlt der richtige Torzauber, scheinbar. Nicht schlimm : Eine Person die ich bisher digital only kannte spricht ihn für mich. Wir sprechen auch viel miteinander : Wir arbeiten das erste Mal gemeinsam an einem Projekt, und heute geht es nicht nur darum Figurenensemble und Dramaturgie des Games an dem wir momentan arbeiten resilient zu machen, sondern auch um gemeinsames Gestalten von Suchbewegungen. Hin und Weg : Zu gemeinsamen Sprachufern. Das gelingt uns : Es ist lustig und interessant.

Schön.


Mein zweiter Vorname scheint Glück zu sein : Ich finde was ich suche ohne es zu suchen :

„Glitzernde Glassteine (magisch)

                                          je 10 Cent“

Und irgendwann zwischen Dröhnen und Strahlen und Glitzern erreicht mich eine Hiobsbotschaft.

uff.


Die Dinge prasseln auf mich ein, um mich rum wogt’s und brandet’s.

Also:


naja, werd‘ ich erstmal ordentlich nass.


Ich friere und schniefe und bibbere. es könnte schöner sein. mir geht’s gar nicht gut.


Und dann : Ein Leuchtturm.


Ich wärme mich auf, am Pecannusstrand.


Der Tag endet, so wie der September, bald, so wie meine Zeit in Berlin, nie. nein. Auch : bald.


Hallo Herbst : Ich hab‘ dich vermisst.


„mhm“, sagt der Herbst


Und leuchtet und duftet und


ist geduldig.


schön.(herbstbunt).

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